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20.12.2018

Die Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Phasen des Bauens. In der Schweiz hat die Branche in den letzten zwei Jahren riesige Fortschritte gemacht. Unsere Erfahrungen – gerade beim Thema BIM to Field – zeigen eines deutlich: Wir müssen unsere Prozesse ändern. Wenn es darum geht, Kollaborationen erfolgreicher zu machen und Fehler zu vermeiden, muss das Digitale raus aus der Maschine. Das ist kein Widerspruch!

Mit Beginn unserer Planungsarbeit für das neue Kantonsspital Baden ist nun auch für uns das Thema BIM endgültig auf der Baustelle angekommen. Niemand, der erst einmal mit digitalen Methoden gebaut hat, möchte wieder darauf verzichten. Wir erhalten nur positives Feedback.

BIM to Field ist für uns ein wichtiger und spannender Schritt. Als wir BIM vor drei Jahren in der Archim AG (Confirm, steigerconcept, IMOOO) eingeführt haben, sind wir mit dem sogennanten «little BIM» gestartet. Schnitte und Grundrisse konnten so automatisch generiert werden. In einem zweiten Schritt haben wir das 3D-Modell koordinationsfähig gemacht. Manche Planer für das neue Modell zu begeistern, war eine grosse Herausforderung, hat uns jedoch bisher den grössten Gewinn gebracht. Die Fehlerquote in der haustechnischen Koordination hat signifikant abgenommen, die Effizienz ist deutlich gestiegen. Im dritten und vierten Schritt haben wir die Termin- und Kostenplanung ans 3D-Modell angebunden und so Baumanagement und Logistikplanung mit ins Boot geholt. Seitdem können wir konsequenter den kommunikativen «Blindflug» zwischen den Phasenabschlüssen vermeiden, die mitunter zeitlich weit auseinanderliegen. Ausserdem reduzieren wir nebenher einen Grossteil der meist als lästig empfundenen Ausmassarbeit.

Jetzt mit BIM auf die Baustelle zu gehen, ist ein logischer Schritt: Von der Planung bis zur Umsetzung – und später auch Nutzung – werden nach und nach alle Beteiligten ins BIM-Modell integriert. Damit das gelingen kann, brauchen wir eine neue Unternehmenskultur, die Menschen und Prozesse wieder zusammenbringt und sichtbar macht, wer wann was macht.

Den ganzen Artikel finden Sie auf bauRUNDSCHAU.ch.


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